Den heutigen Montagsblog widme ich dem Odenwälder Shanty Chor. Mit Jahresbeginn hat unser sturmerprobtes Schiff nach einjährigem Aufenthalt im Trockendock und verschiedenen Renovierungsmaßnahmen wieder Fahrt aufgenommnen. Die Generalpause war, so will mir scheinen, nicht die schlechteste Entscheidung. Mit frischem Elan ist die Mannschaft in die Probenphase für unser Programm „Rumkumme“ eingestiegen. Die Doppelpremiere am 16. und 17. April in der Alten Turnhalle ist leider schon ausverkauft, aber es gibt weitere Auftritte in diesem Jahr, u. a. in Reichelsheim (Reichenberghalle), Neckarhäuserhof (Fähre), Weinheim (Stadthalle), Bensheim (Parktheater), Dieburg … Unsere fremdsprachigen Lieder – Englisch betrachte ich in diesem Zusammenhang jetzt mal nicht als fremde Sprache – stehen bei diesem Programm im Mittelpunkt. „Rumkumme“, durchaus auch als Aufforderung zu verstehen, thematisiert den weltoffenen und unvoreingenommene Umgang eines einschlägig bekannten Odenwälder Seefahrers mit, zumindest ihm, fremden Menschen, Ländern und Kulturen, unter anderem belegt durch seinen weisen Satz: „Des sin jo a bloß irgendwelche Leit“. Das passt doch perfekt in die heutigen turbulenten Zeiten. Ein bisschen mehr Gelassenheit stünde uns, trotz der zwar nicht weg zu diskutierenden aber durchaus lösbaren Probleme gut zu Gesicht – finnisch.
Nach fast 27 Jahren ist ein großer Teil der Urbesatzung nach wie vor an Bord und bringt, verstärkt durch die im Laufe der Jahre shanghaieden Nachwuchskräfte, das OSC-Schiff auf den richtigen Kurs – AHOI!